(Siehe Text auf Deutsch unten) Il y a, là où je vis, un gris que je n'avais jamais connu auparavant. C'est un gris clair, lourd et profond. Il naît le matin, juste à l'aurore, il prend toute la place, même celle du soleil, et il reste là toute la journée, tous les jours, des semaines durant. Il est dans le ciel, il habille le monde et il te pénètre jusqu'au plus profond des entrailles. Ce gris, ce n'est pas du brouillard, mais une brume peut-être qui reste là au-dessus de nous, un nuage indéfinissable, dont on ne perçoit pas les contours, infini. Est-ce la proximité des lacs, ou la forêt qui le retient, ce gris ? Et si le ciel nous tombait sur la tête... Ce gris, je ne l'ai connu qu'ici, en Allemagne. L'hiver germanique tel que je l'ai vécu lors de l'année 2013 avait quelque chose d'étrange. Des semaines en gris, sans voir le soleil, des semaines où le monde semblait rétréci, une sensation d'étouffement parfois, puis aussi une bête peur qui se développait « et si le soleil ne réapparaissait pas ?... » Grausam, disent les allemands, dont cruel est la traduction. Oui, ce pourrait être cruel, tant ce gris te contamine à l'intérieur. Ainsi en allemand, le mot cruel prend racine dans l'adjectif grau, gris... J'avais des images autrefois dans la tête, des images certainement sorties de films ou de textes : des hommes emmitouflés marchent dans des forêts gigantesques, sous leurs pieds la neige, devant, derrière, au dessus, la brume qui enferme le monde. Je trouvais qu'il se dégageait une certaine force de ces images et de ces personnages. Ce gris te retourne vers toi-même, dans une confrontation intérieure. Si tu gagnes, tu deviens plus fort. Puis là, je saisis soudain l'importance dans la langue allemande de ce mot qui revient tout le temps : Sehnsucht. Nostalgie. Seul un tel gris peut provoquer cette nostalgie. Car la brume peut aussi être douce, douce et triste. C'est drôle. Cette année 2014, ce gris n'est apparu qu'occasionnellement. Juste assez pour me rappeler l'hiver précédent, juste assez pour me renvoyer face à moi-même, pour me souvenir et retrouver cette Sehnsucht. Nostalgie d'une atmosphère. Cette année, j'ai commencé un cours de dessin au milieu de l'hiver. Je dessine en gris sur un papier gris, un papier recyclé pas cher qui reçoit mes premières esquisses, des dessins grossiers avec un trait qui se cherche, des formes atténuées par le gris, quelques ombres et lumières posées par nuances de gris. Peut-être que ce gris m'habite pour longtemps maintenant, peut-être qu'il m'appartient aussi un peu. Il y a un proverbe indien que j'aime bien. Il dit que la lumière de la lune sculpte, celle du soleil peint. J'y ajouterais celle de la brume : elle intériorise. © Blandine Pluchet, 2014 Si vous avez aimé lire, alors partagez mon blog svp... * * * Da wo ich lebe, es gibt ein Grau, das ich noch nie zuvor gekannt hatte. Es ist ein helles Grau, schwer und tief. Es kommt auf die Welt am Vormittag, gleich beim Morgengrauen, es nimmt den gesamten Platz, auch denjenigen der Sonne, und dieses Grau bleibt da den ganzen Tag, jeden Tag, Wochen lang. Es ist im Himmel, es zieht die Welt an und dringt dich bis die Innere durch. Dieses Grau, es ist kein Nebel, sondern einen Dunst vielleicht, die über uns bleibt, eine undefinierbare Wolke, deren man die Umrisse nicht wahrnimmt, unendlich. Ist es die Nähe den Seen oder die Wald, die dieses Grau festhält ? Und wenn der Himmel auf unseren Kopf fallen würde... Dieses Grau habe ich nur hier gekannt, in Deutschland. Der deutsche Winter, wie ich in 2013 erlebt habe, hatte etwas merkwürdig. Wochen auf Grau, ohne die Sonne zu sehen, Wochen, wo es scheinte, die Welt hätte sich verengt. Manchmal ein Gefühl von Ersticken, und auch eine blöde Angst, die sich entwickelt : «wenn die Sonne nie wieder erscheinen würde ? ... » Grausam, sagen die Deutsche, davon ist die Übersetzung cruel. Ja, es könnte grausam sein, so sehr dieses Grau dich im Inneren ansteckt. Also auf Deutsch, das Wort cruel nimmt Wurzel in dem Adjektiv grau, gris... Ich hatte früher Bilder im Kopf, bestimmt herausgenomme Bilder von Filmen oder Texten : eingemummte Menschen laufen in riesen Wälder, Schnee unter ihren Füße, und vorne, hinter, über sie, dieser Dunst, der die Welt einschließt. Ich empfand, daß es von diesem Bilder und Menschen eine gewisse Kraft ausging. Dieses Grau kehrt dich zu dir zurück, in einem inneren Konfrontation. Wenn du gewinnst, wirst du stärker. Da begreife ich dann plötzlich die Wichtigkeit dieses Wörtes, das immer in die deutsche Sprache kommt : Sehnsucht, nostalgie. Nur so ein Grau kann diese Sehnsucht verursachen. Da der Dunst kann auch mild sein, mild und traurig. Merkwürdig. Dieses Jahr 2014 ist dieses Grau nur gelegentlich erschienen. Knapp genug, um mich an den letzten Winter zu erinnern, knapp genug, um zu mir zurückzukehren, um mich die Sehnsucht zu erinnern und wieder finden. Sehnsucht einer Atmosphär. Dieses Jahr habe ich Mitte des Winters einen Zeichnenkurs begonnen. Ich zeichne in grau auf einen grauen Papier, einen recycling Papier, der meine erste Skizze bekommt, grobe Zeichnungen mit einem Strich, der sich sucht, wegen dem Grau abschwächende Formen, einige Licht und Schatten da und dort, Graunuancen. Vielleicht wohnt dieses Grau für immer irgendwo bei mir, vielleicht gehört es mir auch ein wenig. Es gibt ein indisches Sprichwort, das mir gefällt. Es sagt, das Licht des Mondes formt, dasjenige der Sonne malt. Ich würde dasjenige des Dunstes hinfügen : es verinnerlicht. © Blandine Pluchet, 2014 Wenn ihr beim Lesen Spaß gehabt habt, dann bitte von meinem Blog einfach weiter sprechen...
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Bressuire-Friedberg : diese Partnerschaft ist 20 Jahre alt geworden, 20 Jahre deutsch-französische Freundschaft. Es lag mir sehr am Herzen meine Erlebnisse zu berichten...
"... Im Sommer 1990, vor mehr als 23 Jahren, fuhr ich mit meiner Familie nach Prag. Bevor wir die tschechische Grenze überquerten, hatten meine Eltern entschieden, in einer kleinen bayrischen Stadt zu halten. Ich erinnere mich noch ungefähr an eine schwarz-rosa-gestreifte Kirche, und an meine Eltern, die mit mir über eine Partnerschaft und interkulturelle Austausche und Freundschaften sprachen... Diese Stadt hieß Friedberg. Ich war 12 und ich konnte mir nicht vorstellen, was das alles bedeuten könnte. Ich konnte auch nicht ahnen, wieviel Mal ich in diese kleine Stadt kommen würde, und welche besondere Farbe diese Partnerschaft meinem Leben verleihen würde... Ich hatte außerdem in der Schule begonnen, Deutsch als erste Fremdsprache zu lernen... dann ließ ich mich von dem Abenteuer mittragen... Ich nahm damals zuallererst bei Schüleraustausche und bei Jugendkapellenaustausche Teil. Später bin ich in den Ferien zu Freunden gekommen, habe Ferienjobs und Praktikas gemacht, und war auch Au Pair. Infolgedessen sammeln sich die Erinnerungen: Busreise im deutschen Winter, Alltagsentdeckungen in meiner Gastfamilie und der Schule in Deutschland... deutsch-französischen Konzerte und die europäische Hymne... Weihnachtsmärkte und Glühwein, Schlösser von Ludwig dem zweiten... Bier und Biergarten, unvorhergesehenes Untertauchen in die bayerische Sprache... und auch Trennen von Plastik und Karton im Hinterladen während eines Ferienjobs, oder verbrachte Tage während einem Praktikum vor einem Kopiergerät ... und so weiter... was aber vor allem bleibt, sind die Freundschaften, die enstanden sind... Peu à peu haben alle diese Entdeckungen und diese neuen Freundschaften in mir einen Wunsch erweckt: etwas mehr über dieses Land zu erfahren... Also habe ich mich entschieden, in Deutschland Physik zu studieren, im Rahmen eines Programms der deutsch-französischen Hochschule. Während zwei-ein-halb Jahren konnte ich tiefer in Kaiserslautern eintauchen... so habe ich Tage ohne etwas zu Verstehen, und Abende mit Übersetzen des Vorlesungsstoff verbracht. Ich habe außerdem deutsche Wohngemeinschaften erlebt, bin nach Hamburg oder Berlin mit dem Wochenend-Ticket gereist... ich habe deutsches Essen in der Mensa kennengelernt, und ich habe den deutschen Wald entdeckt... Endlich wurde ich in den beiden Ländern diplomiert. Es war sehr bereichernd, und ich möchte mich bei allen sehr bedanken, die zu diesen Austauschen beigetragen haben. Dank ihnen, öffnen sich die Aussichten der Jugend. Die Austausche ermöglichen aufgrund der Treffen und der zusammenverbrachten Momente die Kulturunterschiede zu verstehen und zu mögen... Die Jugend entdeckt sie ohne Vorurteile und mit neuen Augen. Mehr als ein einfacher außenstehender Tourist, ist man Akteur einer anderen Wirklichkeit: in der Wirklichkeit der anderen. Ich behalte heute dauerhafte Erinnerungen und Freundschaften, und eine starke Bindung zu diesem Land, wo ich zur Zeit seit zwei Jahren wieder lebe. Manchmal ist es doch etwas schwer, denn in Deutschland lebend, vermisse ich Frankreich. Würde ich aber in Frankreich leben, würde ich Deutschland vermissen. Im Laufe dieses Hin und Her, schaukelt mein Herz zwischen diesen beiden Ländern. Und Deutschland, das ich während meiner zahlreichen Aufenhalte irrtümlich zu kennen glaubte, enhüllt sich jeden Tag wieder, und so entdecke ich auch Frankreich wieder mit neuen Augen... Dann möchte ich mich noch einmal bei den Leuten der Partnerschaft bedanken, und bei allen, die mich während meiner Aufhenhalte freundlich empfangen und begleitet haben. Danke. Bressuire-Friedberg : ce jumelage fete ses 20 ans, 20 ans d'amitié franco-allemande. Il me tenait à coeur de témoigner...
"... A l'été 1990, il y a un peu plus de vingt-trois ans, je faisais route avec ma famille vers Prague. Avant de passer la frontière Tchèque, mes parents avaient décidé de faire une halte dans une petite ville de Bavière. Je me souviens vaguement d'une église rayée rose et noire et de mes parents qui me parlèrent d'un jumelage, d'échanges et d'amitiés intercuturelles... Cette ville s'appelait Friedberg. J'avais douze ans et j'étais loin de m'imaginer tout ce que cela pouvait signifier. Mais j'étais aussi loin de me douter combien de fois j'allais revenir dans cette petite ville et comment ce jumelage donnerait une certaine teinte à ma vie... J'avais par ailleurs commencé l'allemand en première langue à l'école, alors je me suis laissée entrainer dans l'aventure... J'ai commencé par participer aux échanges scolaires et à ceux de l'école de musique. Plus tard, je suis venue en vacances chez des copains, j'ai fait des jobs d'été, des stages, je fus aussi fille au pair... Dès lors les souvenirs s'accumulent : des voyages en bus dans l'hiver germanique, la découverte du quotidien de la famille d'accueil et de l'école en Allemagne... les concerts franco-allemand et l'hymne européen... les marchés de noel et le vin chaud, les chateaux de Louis II... la bière et les biergarten, l'immersion imprévue en langue bavaroise... puis aussi le tri des cartons et des plastiques à l'arrière du magasin pendant un job d'été, ou bien les journées devant la photocopieuse pendant un stage... Et j'en passe, mais ce qui reste par-dessus tout, ce sont les liens et les amitiés qui se créent... Peu à peu, toutes ces découvertes et ces nouveaux liens ont éveillé un désir : en savoir plus sur ce pays... C'est ainsi que je fis le choix de venir étudier en Allemagne la Physique, dans le cadre d'un programme de l'université franco-allemande. Pendant deux annés et demie, j'ai pu vivre une immersion encore plus intense à Kaiserslautern... j'ai ainsi passé des journées à ne rien comprendre, des soirées à traduire des cours. J'ai vécu en colocation à l'allemande, j'ai pris le fameux ticket du week-end jusqu'à Berlin ou Hamburg, j'ai gouté à la nourriture allemande au resto U, et j'ai découvert la foret germanique... pour etre enfin diplomee dans les deux pays... Ce fut sacrément enrichissant, et je voudrais très sincèrement remercier tous ceux qui ont contribué à ces échanges. Grace à eux, les horizons des jeunes s'ouvrent. Par les rencontres et le temps passé ensemble, les échanges donnent à comprendre et à aimer la différence, les jeunes la découvrent avec des yeux neufs et sans préjugés... plus que simple observateur de l'extérieur comme un touriste, on est bien acteur d'une autre réalité, de celle de l'autre qu'il nous invite à partager... Je garde aujourd'hui des souvenirs et des amitiés durables par-dessus les frontières, puis un fort attachement à ce pays dans lequel je vis à nouveau depuis deux ans. Parfois c'est tout de meme un peu dur, parce qu'en vivant en Allemagne, la France peut venir à me manquer, mais vivant en France, l'Allemagne me manque à son tour. Au fil de ces allers-retours, mon cœur balance entre ces deux pays... Puis l'Allemagne, que je croyais à tort connaître par mes nombreux séjours, se révèle chaque jour à nouveau, et je redécouvre par là la France avec des yeux nouveaux... Alors encore une fois je remercie les gens du jumelage et tous ceux qui m'ont accueillie et accompagnée lors de mes divers séjours. Merci." Vor meinen Füßen unzählige Kürbisse, die am Rand der Straße einfach liegen. Eine typische Selbstbedienungslage ist es, und ich bin in Deutschland noch einmal nachdenkend. „Bedien dich selbst, ich vertraue dich!“ So ist es nicht direkt geschrieben, aber bestimmt gedacht. Oder so stelle ich es mich vor, als Französin. Vielleicht kommt es in Deutschland nicht zur Frage, es ist einfach so. Ganz natürlich. Seit immer. Also da stehe ich und beobachte die Kürbisse, die am Boden liegen. Weite, kleine, runde, quadrate, schöne, schrekliche, alle zum verkaufen, ich darf allein wählen und mich bedienen, dann selber mein Geld in die Dose geben. Allein. Niemand, um das Ganze zu kontrollieren. Nur ich und meine Bewusstsein. So läuft es in Deutschland. Blumen, Zeitungen, Kürbisse, bedien dich selbst, bezahl auch selber, jaja, ich vertraue dich. Dass man mich so vertrauen kann, bewegt mich einfach. Das hatte ich bis jetzt noch nicht erlebt. „T'es pas fou ?“ würde man in Frankreich sagen. Bist du verrückt ? Wer weiss, es kommt bestimmt einer am Nacht mit dem LKW, und ladet alle Kürbisse. Der gleiche findest du am Morgen wieder ein paar Kilometer weiter, er verkauft Kürbisse... ja, würde er erzählen, dieses Jahr war die Erde grosszügig... Oder die Kürbisse hätten jeden Tag etwas verschwunden wie verkauft, die Dose würde aber leer bleiben... Ja klar, wenn niemand da ist, niemand wird auch wissen, dass man nicht bezahlt hat, würde man bei uns denken. Da stehe ich vor Kürbisse und Bewusstsein. „Bedien dich selbst, ich vertraue dich...“ sag wieder die kleine Stimme zu mir, und wie in einem Cartoon sehe ich mein Engel auf einer Seite, aber auch mein Teufel auf der anderen... „Niemand wird wissen, dass du nicht bezahlt hast... Ohohoh...“ (Teufellachen) Doch, mein lieber Teufel, ich werde es wissen. Und ich werde mich davon erinnern. Ja, es ist mir klar, dass ich bezahlen werde. Bin einfach bewegt von diesem Vertrauenkultur in Deutschland. Ich bleibe aber unentschieden, welchen Kürbis ich mitnehmen werde... Werfe ein Blick an den Preisen. Riese Kürbisse 8 Euros, grosse 5, kleine 3. Ich möchte mich für einen Riesen entscheiden. Der riese Kürbis, der da liegt, finde ich aber sehr klein, trotz großer an denen, die 5 Euros kosten. Naja, sollte ich also für ihn wirklich 8 Euros bezahlen ? … Wieder die Stimme... „dein Bewusstssein spricht dich Blandine, respektiere bitte die Regel, du hast die Preise gelesen, so ist es...“ Ja aber, warum sollte ich für diesen Kürbis 8 Euros bezahlen, wenn er etwas kleiner ist.... ich finde es ungerecht, ich möchte diskutieren, es gibt leider niemand da... außer meine Bewusstsein. Und der Engel und der Teufel. Irgendwie ist mir das Ganze zu blöd, und als Mensch, der immer zweifelt, habe ich es zu schwer... der Engel und der Teufel wollen mich beeinflussen, und mein Kopf wird explodieren. Wegen einen Kürbis. So. Los. Entschieden. Ich nehme einen kleineren Riesen, und bezahle dafür nur 7 Euros. Gerecht. Oder ? Wäre mein Verhalten typisch französich? Letztes Mal beim Sonnenblumen pflücken hatte ich ähnlich gemacht. Ich hatte zwei kleinen für den Preis von einem grossen genommen. Hätte man die Blumenblätter gezählt und gezahlt, wäre es bestimmt richtig gewesen. Es schien mich auf jedem Fall so, aber wer weiss, was der Verkaufer gedacht hätte. Er war bloß aber nicht da. Dann konnte ich lediglich mit meinem Bewusstsein sprechen. © Blandine Pluchet, 2013 Wenn ihr beim Lesen Spaß gehabt habt, dann bitte von meinem Blog einfach weiter sprechen... Es war Sommer, ein Tag der Woche, und ich kam zurück von Nürnberg, wo ich den Tierpark mit meiner Tochter besucht hatte. „Schön waren die Tieren...“ sagte sie. Ja, sie waren schön, gerade konnte ich dieses Erlebnis leider nicht besonders genießen, ich war einfach etwas zu gestresst, weil ich auf der Sandwich-Autobahn war, und ich hasste diesen Rückfahrt, wie ich den Hinfahrt gehasst hatte. Ja, ich fuhr auf die Sandwich-Autobahn. Die deutsche Autobahnen hatte ich die letzten Monaten schon erlebt, aber gerade fand ich diese am schlimmsten. Ich fuhr mit meinem Auto, das keine Leistung hatte, und ich musste wieder merken, ohne Turbo auf einer deutschen Autobahn hat man es schwer... Seitdem ich Nürnberg verlassen hatte, hatte ich auf der mittleren Spur geschimpft, Angst gehabt und geschwitzt. Weil auf der mittleren Spur fuhr ich, und anders konnte ich auch nicht fahren. Ich war in Sandwich, ich war auf der Sandwich-Autobahn. Rechts gab alle LKWs, eine Kolumne von Lastkraftwagens, wie ich noch nie gesehen hatte, und links andere Autos, die einfach Leistung hatten, nicht wie ich. Selber in der Mitte als Füllung des Sandwichs, musste ich meine Geduld üben : wenn ein LKW einen anderen wiederholen wollte, sollte ich gehorsam hinter ihm bleiben, bis er fertig war. Ein einziges Mal hatte ich mich getraut, einen solchen LKW auf der linken Spur zu wiederholen, aber gleich kam, klar, ein Blitz (deutsches Leistungsauto), und ich so langsam und blöd, probierte etwas Beschleunigung geben, mein Fuß war aber schon auf dem Boden, und der Blitz klebte mich, und der Blitz blitzte mich mit den Scheinwerfern, und ich verwünschte ihn und auch ich selber, dann endlich räumte ich mich nach dem LKW auf dem mittleren Spur... und das Leistungsauto konnte mich endlich wütend wiederholen... ja, die Nachricht hatte ich verstanden, ich sollte in Sandwich bleiben, dort war mein Platz... Später kam hinter mich auf dieser Spur jemand etwas schneller als ich, aber nein... ich würde nicht auf die rechte Spur fahren. Nein, aber nein, ich werde mich nicht zwischen zwei LKWs aufräumen ! Oh Gott !! Et merde... Um mich fertig zu machen, kam noch später ein Zickzackauto, wiederholte mich recht (hat dafür Zickzacks zwischen zwei LKWs geschafft, uh, ich bin verblüfft), fuhr dann weiter linke Spur, und dort noch weitere Zickzacks... Da war ich also an verblüffen und schimpfen und verwünschte ich wirklich Deutschland und seine Autobahnen ohne Geschwindigkeitsgrenzen. In Frankreich fahren alle einfach 130, die LKWs circa 100, ein paar Leute 150, das war's aber. Der Skala zwischen langsame und schnelle Fahrzeuge ist bei uns nicht so breit, und das gibt an allen die Möglichkeit mit wenig Stress zu bewegen. In Deutschland auf dreispurige Autobahnen, fährt man rechts 80-100, und links 180-200. Und wenn du in die Mitte fährst, musst du überleben. Sonst solltest du dich einen Leistungsauto kaufen (klar, wenn ich das Geld dafür hätte...) Irgendwann kam ich endlich rund München, und natürlich gab es Stau. Zu viel, es war zu viel, ich wollte zurück nach Frankreich, irgendwo in den verlorenen Zentral Massiv als Schäferin leben, Natur pur, Sonne und Schaffen... Freiheit !!... Ich sollte mich entspannen und ich schaltete die Radio ein. Es war Sommer, ich war auf der Autobahn rund München in Stau, die Sonne schien, und ich hörte Bayern 1, 2, 3 oder 5, ich weiß nicht mehr, es gab Musik, vielleicht war es dann Bayern 3, und es tat mir in alle Fälle gut. Bis dass die Nachrichten kamen, und die gewöhnliche Verkehrsmeldungen (solche häufige Meldungen sind eine Besonderheit von Deutschland, oui, monsieur) : „Stau auf den..., Stau zwischen..., Stopp and go, usw... aber dieses Mal kam noch (und das war die Nachricht für heute!), aufpassen, Autobahn Nummer irgendwas zwischen das und das, ein Besen auf dem Fahrbahn“. (wer es nicht glaubt darf die Meldung suchen, es war Ende Nachmittag, den 8.8.13) Also ein Besen. Dann musste ich lachen, wie bestimmt mehrere Leuten, die auch im Auto und Stau saßen, genau wie ich. Ein Besen auf dem Fahrbahn meldeten sie, und ich habe mich da von anderen witzigen Meldungen erinnert, wie zum Beispiel Geisterfahrer. Also in Deutschland, so weit ich weiß auf jedem Fall in Bayern, meldete man Geisterfahrer und Besen (es war mir ganz klar, dass es sich von einer Hexe handelte) auf dem Autobahn. In Deutschland leben macht Spaß. Ich lächelte wieder glücklicherweise im Auto und Stau, und fand plötzlich wieder das Leben einfach Lustig. Die Sonne schien, und meine Tochter wiederholte : „Sie waren schön die Tieren, oder?“ Ja, meine Liebe, sie waren schön, und ich war froh den deutschen Alltag weiter zu entdecken. So begeisternd war es hier zu leben. © Blandine Pluchet, 2013 Wenn ihr beim Lesen Spaß gehabt habt, dann bitte von meinem Blog einfach weiter sprechen... „Wie heißt du denn wirklich?“ fragt der Jürgen. Noch einmal glaubt er mir nicht. Und noch einmal muss ich erklären. „Doch, Jürgen, ich heiße wirklich Blandine, auch wenn es auf Deutsch wie Blondine klingt... Allerdings schreibt man es mit A und nicht mit O ! Das ist ein französischer Vorname..." „Echt ?" „Ja, eschht ! (immer mein französischer Akzent) Hör mal zu : das ist eine Geschichte von Phonemen", erweitere ich. "Auf Französisch haben wir diese verschiedene Phonemen : -an, -on, -ein, usw." Und da beginnt der Jürgen die Phonemen zu wiederholen, und wie immer sieht es und klingt es lustig aus, wie er sich bemüht, diese auszusprechen, schneidend Grimassen... und klar, wie alle Deutsche hört er gar keine Unterschied. „Na", sagt er dann, "Blandine oder Blondine, hier in Deutschland ist es gleich, irgendwie... meine Arme, du trägst wirklich eine blöde Name..." Und er lacht. Dann die Folge, immer die gleiche: natürlich soll er mich einen Blondinenwitz erzählen. „Weißt du, was denkt eine Blondine, wenn sie auf dem Gehweg eine Bananenschale liegen sieht?" „Nein..." antworte ich erschöpft. „Sie denkt: scheiße, gleich werde ich fallen..." Und der Jürgen lacht dummerweise. Ohohoh, mein Freund, du bist so witzig... ich muss mitlachen. Na ja. So weit bin ich wieder. An dem Jürgen werde ich auf keinem Fall erklären, woher mein Vorname kommt. Dass Blandine von dem Latein blandus herkommt, dass er mild, weich oder freundlich bedeutet, und dass er den englischen Wort bland gegeben hat. Ich werde ihn auch nicht erzählen, dass Blandine eine Superheroin des zweiten Jahrhunderts war, dass sie eine romanische Sklave war, dass sie an der christlichen Gruppe von Lyon in Frankreich angehört hat, dass sie am Gefängnis, an verschiedenen Tieren und vor allem an Löwen in die Arenen und an mehreren Torturen überlebt hat, usw. Jetzt ist sie die Sankt-Patronin der Stadt von Lyon in Frankreich, ja selbstverständlich, und die Name dieser Superheroin trage ich. Nein, das werde ich an Jürgen nicht erklären, er ist blond. Trotzdem. Irgendwie paronymisch, oder? – Für wer nicht wissen würde, was Paromynen sind (wie ich selber vor ein paar Stunden), schreibe ich gleich eine kleine Erläuterung : Paronymen sind ähnliche Wörter, die öfters an Missverständnisse führen... zum Beispiel, Blandine und Blondine. Punkt. Was noch lustig zu sagen ist, dass das deutsche Wort Blondine aus der französisch kommt, und hat früher (ohne Witz) einfach die blondhaarige Frauen bezeichnet, die seit mehreren Jahrhunderten ein Ideal der Schönheit vorgestellt haben. Na ja. Nicht lachen bitte, ich bin eigentlich blond. Von Natur dunkelblond, ohne Strähnen vom Friseur. Ohoh, ich habe Lust zu erweitern... Also dann, wenn mein Vorname Blandine ein Paronym von Blondine ist, würde ich den Paronym der Schönheit sein? Yuhuhuh ! „Spiegel, Spiegel, sag mir, wer ist die Schönste...“ Bitte, nicht lachen. In alle Fällen, habe ich mich mit der Zeit in Deutschland dran gewöhnt. Um Missverständnisse auf der Grund Paronymen zu vermeiden, stelle ich mich einfach so : „Ich heiße Blandine. Blandine mit A.“ Irgendwo klingt es auch gut (im dem Art „James. James Bond“, oder?). Heute habe ich auch eine andere Entscheidung betroffen. Nächstes Mal, dass ich Schwierigkeiten habe, ein Deutscher zu verstehen, werde ich einfach bieten: „Sprich langsamer bitte, ich heiße Blandine.“ © Blandine Pluchet, 2013 Wenn ihr beim Lesen Spaß gehabt habt, dann bitte von meinem Blog einfach weiter sprechen... „Der Mann war Barfuß!“ sage ich leise und erstaunt. Wir wanderten seit ein paar Stunden durch den Wald in den Bergen und die Pfaden waren von Steinen und Wurzeln ganz bedeckt. Mit meinen dicken Wanderschuhen ging ich vorsichtig auf dem Weg, bewundernd die Wurzeln, die sich auf dem Boden verbreiteten und plötzlich hatte ich diesen Fuß gesehen. Ein nackter Fuß, breit und kräftig, der sich bei jedem Schritt sicher auf den Boden lag. Ich staune. Barfuß durch Deutschland. Der Mann wandert ohne Schuhen, und fast sieht es aus, dass er stabiler und bequemer als ich geht. Ich wundere mich wieder darüber, auch wenn es nicht das erste Mal ist, dass ich so jemand in Deutschland treffe. Letztes Mal war es im Supermarkt, da traf ich in die Nudelabteilung jemand Barfuß. Ja, das ist eine echte Kulturentdeckung : in Deutschland gibt es eine Kultur des Barfußes, und von den meisten Leuten ist es klar anerkannt, dass Barfuß gehen einfach gesund ist (aber nicht, dass man glaubt, dass alle Deutsche überall barfuß gehen, ich möchte kein Klischee verursachen). „Wenn ich so etwas in Frankreich machen würde...“ denke ich gerade. Ich lache innerlich. Ich stelle mich vor, ich würde durch einen französischen Supermarkt Barfuß gehen. Es wäre bestimmt ein Erlebnis, und nicht nur für mich. Ich stelle mich die Gesichtausdrücke von den durchschnittlichen Franzosen vor, wenn sie meine nackte Füße im Joghurtabteilung sehen würden. Sie würden mich sicher komischerweise schauen, ganz schockiert, ich würde trotzdem vorbeigehen, und hinter mich würde es viel getuschelt. Na ja, dann hätten sie etwas am Abend zu Hause zu erzählen... genau wie ich gerade in meinem Blog, durchschnittliche Französin. Das Beste wäre aber, wenn meine spanische Schwiegermutter so etwas sehen würde. Sie wird schon ganz nervös, wenn meine Kinder durch ihren Gras ohne Unkraut Barfuß gehen... „Que se van a pinchar los pies!!!“ Sie werden sich die Füße stechen. Doch, man weiß nie, was sich da stecken könnte. Also ja, wenn meine Schwiegermutter so etwas sehen würde, würde sie bestimmt ein Herzinfarkt bekommen. Die Kultur des Barfußes in Deutschland... Hier sind die Kinder sehr häufig ohne Schuhen, und man richtet außerdem für sie Barfußpfade ein. Zieh deine Schuhe aus, und spüre endlich das Leben mit deinen Füßen! Mein erstes Barfußpfad war ein Erlebnis, ich ging mit nackten Füßen über Steinen, Tannenzapfen, Gras, Holz oder Erde, und ich muss schon sagen, ich habe es gemocht, genau so wie die Kinder. Es ist schön, die Welt mit den Füßen zu erleben. Ja, so etwas hätte mir als kleines Mädchen ganz gefreut. In dieser fernen Vergangenheit in Frankreich war ich die ganze Zeit barfuß, eine kleine Ausnahme in den Nachbarschaft, und ich glaube, die andere Eltern hatten sich nicht so gefreut, mich so zu sehen... „Nein, deine Schuhen bleiben am Fuß“, hatten sie zu meinen Freunden gesagt. „Das Boden ist voll von Steinen, und vielleicht könnte sich irgendwo ein Stück Glas stecken...“ Ich war aber selber ganz stolz. Das Haut unter meinen Füßen war richtig dick und unempfindlich, und ich ging fröhlich und ohne Schmerzen auf Steinwege. Wie der Mann in den Bergen. Ach... die Zeit der Kindheit... Jetzt habe ich aber ganz schöne feine empfindliche Füße, manchmal mit etwas Nagellack, ja klar... Wäre ich in Deutschland gewachsen, vielleicht würde ich noch heute im Supermarkt barfuß laufen. Das werde ich an meiner Schwiegermutter aber nicht erzählen. © Blandine Pluchet, 2013 Wenn ihr beim Lesen Spaß gehabt habt, dann bitte von meinem Blog einfach weiter sprechen... Je publie sur ma page photos quelques images du Pays Bleu, qui se situe entre Murnau et Garmisch-Partenkirschen au sud de la Bavière, au pied des Alpes.
Ces paysages ont inspiré nombre d'artistes, et j'ose espérer que mes quelques photos quoique très amateur rendront hommage à cette magnifique région... Es war den Tag von unseren ersten Fasching in Deutschland, und mein Sohn kam gerade von der Schule zurück, wo sie den ganzen Vormittag gefeiert hatten. "Hier sind deine Madeleines", sagte er zu mir, und reichte mir die Schüssel voll von den leckeren Madeleines, die ich ganz stolz und sorgfältig den Abend vorher bis Mitternacht gebacken hatte, obwohl ich wie allen Eltern selbstverständlich kaputt von dem Tag war. Ich blieb überrascht und verständnislos mit meiner vollen Schüssel zwischen den Händen. Ich begann mich enttäuscht zu fühlen, und bald traurig... Sah so aus, dass niemand meine französische Madeleines gemocht hatte... Mais pourquoi ?? Warum denn ? Ich fragte mein Sohn was er davon dachte. "Deine Madeleines waren nicht dekoriert, Mama. Alle andere Kuchen hatten Bonbons und Farben darauf." "Oh..." Die Geschichte war mir plötzlich etwas klarer geworden. Ein paar Monaten vergingen, ich vergaß meine Madeleines und es kam den Geburtstag meiner Tochter im Kindergarten. Ganz begeistert backte ich eine leckere Rezept aus Frankreich, und als ich meine Tochter danach holte, wurde mir gesagt, dass das Übrige tief gefroren wurde. Ich erinnerte mich plötzlich von den Madeleines, und traute mich nicht zu fragen, wie viel es übrig blieb. Meine Keks schmeckten sehr gut fand ich, aber es stimmt, sie sahen wie Kuh Scheiße aus, sicher. Ja leider, das kann ich jetzt schon sagen, im Vergleich mit den anderen Geburtstagskuchen, die ich später entdeckte. Am nächsten Fasching wurde mir von jemand direkt gefragt, dass ich etwas Deko auf meine Kekse gab. Ich hatte für mich selber angelächelt, davon denkend, dass ich bestimmt schon bekannt war, als die mit den Kuchen, die wie Kuh Scheiße aussehen... "Du Blandine, es ist ganz einfach. Im Supermarkt verkaufen sie farbigen Zucker schon verarbeitet, damit kann man auf die Kuchen zeichnen." "Esscht... ?" (mit französischen Akzent geschrieben) Ich sollte an diesem Tag eine großartige Entdeckung machen: die für Kuchen Deko-Abteilung. Unglaublich. Mehrere Meter lang, einen riesigen Auswahl von Dekorationen für Kuchen. Alle mögliche gefärbte Glasuren, Kuvertüre, Streusel, und weitere unbekannte deutsche Begriffe... ich entdeckte die Welt der industrielle Konditorei.... Ehrlich gesagt, ich wusste schon, dass so etwas existierte, aber in Frankreich war so eine Abteilung in meiner Erinnerung 50 Zentimeter breit, und ich war selten rein, so viel Zucker und synthetischen Kunststoffe hatten mir immer anwidert.. Ja, so ein Mensch bin ich leider, so eine die die Zutaten lesen musst, zu tief davon überzeugt und voll von Prinzipien... Geniess doch endlich das Leben, Blandine, ganz einfach... mit Farben... mit Farben schmeckt es besser! Und dieses Mal hatte ich Lust, dass man mich mag, dass jemand meine Kuchen isst, dass man später mir sagt „oh wie schön waren deine Kuchen Blandine, und wie toll haben sie geschmeckt...“ Dann ging ich wie eine neue Person durch Glasuren, kleine Goldkugel, Zuckerstreusel und so weiter, und fand endlich die Zuckerschrift. Ich nahm die Tuben von den fünf vorgeschlagenen Farben, vermied die Zutaten zu lesen, und dachte trotzdem, dass es wie farbige Zahnpasta aussah. An diesem Fasching waren meine Keks hervorragend. Jeder hatte ich mit einem Clown-Kopf gemalt, dank den Zuckerschrift und zusätzliche Schoko-Linsen für die Augen. Es sah einfach bunt aus, toll, und als ich nach dem Fest zurück kam, gab es keine übrige Kuchen. Ich war befriedigt. Na ja. Trotzdem nicht so begeistert... ja klar, es war gegen meine Natur so etwas zu benutzen... Wie weit sollte man sich leugnen, um sich unter den anderen zu verschmelzen... pff... so kompliziert kann das Leben sein... In Deutschland bin ich doch von den Kaffee-Kuchen entzückt. Diese Nachmittagspausen mit leckeren dicken Kuchen, mindestens dreimal so dick als diesen von den französischen Konditoreien freuen mich einfach. Auch wenn ich gerne öfters einen richtigen knusprigen Croissant essen würde... "Bitte ohne Glasur", würde ich die Bedienung bieten... Wenn ich aber meine Lieblingsapfeltorte aus Frankreich backen und anbieten würde, (Butterteig 3 mm hoch plus gebackene Apfelscheiben 2 mm hoch, also insgesamt 5 mm dick), wäre es wirklich lächerlich. "Oh, auf dieser Torte ist ein Auto gefahren", würde bestimmt jemand sagen, sie ist so flach... An den letzten Schulfest, habe ich mich entschieden, eine Schokolade-Creme vorzubereiten. Keine Lust mehr, an dem Kuchen-Dilemna mich zu konfrontieren. Meine Creme war einfach schwarz, mit ein paar Erdbeeren auf der Oberfläche. Ich habe meine Schüssel auf den Buffet gelegt, und zehn Minuten später, war sie leer. Da wurde ich endlich befriedigt, und entschied mich nur Cremen in der Zukunft zu vorbereiten. © Blandine Pluchet, 2013 Wenn ihr beim Lesen Spaß gehabt habt, dann bitte von meinem Blog einfach weiter sprechen... Wie jeden Vormittag stehe ich auf, schaue mich im Spiegel. Wie jeden Vormittag werde ich mich vorbereiten, bald ausgehen und mich in Nebel vertiefen... Da ich seit zwei Jahren in der Mitte des Nebels lebe. Da ich seit zwei Jahren im Ausland lebe. Mit der Zeit merke ich aber diesen Nebel fast nicht mehr. Als ob er nicht mehr da wäre, weil er immer da ist. Wie diese Deko-Elemente, an denen man jeder Zeit vorbeikommt, und sie nie mehr sieht. Den Nebel, in dem ich lebe, sehe ich nicht mehr, weil er eine Deko in meinem Alltag geworden ist. Man gewöhnt sich an viel. Die Gewohnheit wird Alltag, und man macht einfach damit. Das Schwierigste war, als ich diesen Nebel noch merkte. Als ich ins Ausland gekommen war, hatte alles zuerst noch wie eine Reise geklungen und ausgesehen. Die Sprache von dem Land kannte ich gut. Am Anfang habe ich mich riesig gefreut, in einer fremden Sprache mich zu unterhalten. Dieses Gefühl. Als ob man eine Grenze entfernt hätte. Eine andere Welt konnte ich dank dieser Sprache entdecken, die Türe dieser Welt öffneten sich vor mir. Es war eine hohe Selbstbefriedigung. Eine fremde Sprache zu können bringt ein Gefühl von Freiheit. Ich unterhielt mich also in einer fremden Sprache, was einfach begeisternd war. Die Leute freuten sich auch, dass ich die Sprache so gut konnte. Ich genoss es, ich bemühte mich zu verstehen, ich konzentrierte mich, und es klappte ungefähr, weil ich ungefähr verstand. Und wenn es ungefähr klappt, wenn man so glücklich ist, eine Kommunikation in einer anderen Sprache zu schaffen, haltet man nicht seinen Sprechpartner an jeden Satz an. Irgendwie, es würde die Kommunikation kaputt machen. So schlimm ist es nicht, denkt man, man lässt sich nicht von einigen unbekannten Wörter einschüchtern. Ungefähr. Alles ist aber ungefähr. Man lebt ungefähr. Mit diesem Ungefähr merkt man irgendwann, dass es nicht reicht. Dieses Ungefähr bringt irgendwann im Alltag Missverständnisse. Man bleibt zuerst mit dem Glauben, dass man verstanden hat. Die andere haben auch geglaubt, wir haben es verstanden. Öfters gibt es aber auch diese Wörter und Ausdrücke, wo man die Übersetzung doch versteht, aber wo der Sinn einfach ganz anders ist... Kulturelle Codes und Unterschiede, und zusätzlich noch die Verhalten, die Sprache ohne Wörter... wenn man im Ausland lebt, und wenn man eine Sprache nur ungefähr kann, beherrscht man diese Feinheiten nicht. Eine Lust von Perfektion entwickelt sich, und gleichzeitig, das Bewusstsein und die Frustration, dass man leider davon noch so weit ist... Bald fühlt man sich dumm, und langsam... Heute, wie jeden Vormittag, werde ich wieder dem Nebel entgegentreten. Bewusst von allen Informationen, dass ich wieder verpassen werde, bewusst von allem, dass ich nicht genau ausdrucken werde... Bestimmt werden meine Sprechpartner wieder daneben verstehen, und nicht was ich sagen wollte. Mit der Zeit habe ich mich trotzdem daran gewöhnt, und fast würde ich diesen Nebel nicht mehr merken. So ist es. An viel kann man sich gewöhnen. Auch im Nebel zu leben. Vor ein paar Tagen bin ich nach Frankreich zurückgefahren. Ich habe plötzlich gemerkt, fast überrascht, dass die Welt so klar sein kann. Diese Klarheit hat mir gut getan. Es erleichtert, wenn alles so einfach und so verständlich ist. Ich bin trotzdem in Nebel zurückgekommen. Weil ich es genieße. So komisch und verrückt bin ich bestimmt. Solche Leute, die sich das Leben immer kompliziert machen sollen. Ich bin doch in Nebel zurückgekehrt. Weil ich Nebel mag. Ich mag ihn, weil ich weiß, es steckt sich hinter etwas, es gibt etwas zu forschen und entdecken. Ich lebe gerne im Nebel, weil ich weiss, der Nebel löst sich langsam mit der Zeit... Und diesen Moment liebe ich vor allem. Der Moment, wo der Nebel sich ruhig löst, und etwas Sonne sich sehen lässt. © Blandine Pluchet, 2013 Wenn ihr beim Lesen Spaß gehabt habt, dann bitte von meinem Blog einfach weiter sprechen... |
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