„Der Mann war Barfuß!“ sage ich leise und erstaunt. Wir wanderten seit ein paar Stunden durch den Wald in den Bergen und die Pfaden waren von Steinen und Wurzeln ganz bedeckt. Mit meinen dicken Wanderschuhen ging ich vorsichtig auf dem Weg, bewundernd die Wurzeln, die sich auf dem Boden verbreiteten und plötzlich hatte ich diesen Fuß gesehen. Ein nackter Fuß, breit und kräftig, der sich bei jedem Schritt sicher auf den Boden lag. Ich staune. Barfuß durch Deutschland. Der Mann wandert ohne Schuhen, und fast sieht es aus, dass er stabiler und bequemer als ich geht. Ich wundere mich wieder darüber, auch wenn es nicht das erste Mal ist, dass ich so jemand in Deutschland treffe. Letztes Mal war es im Supermarkt, da traf ich in die Nudelabteilung jemand Barfuß. Ja, das ist eine echte Kulturentdeckung : in Deutschland gibt es eine Kultur des Barfußes, und von den meisten Leuten ist es klar anerkannt, dass Barfuß gehen einfach gesund ist (aber nicht, dass man glaubt, dass alle Deutsche überall barfuß gehen, ich möchte kein Klischee verursachen). „Wenn ich so etwas in Frankreich machen würde...“ denke ich gerade. Ich lache innerlich. Ich stelle mich vor, ich würde durch einen französischen Supermarkt Barfuß gehen. Es wäre bestimmt ein Erlebnis, und nicht nur für mich. Ich stelle mich die Gesichtausdrücke von den durchschnittlichen Franzosen vor, wenn sie meine nackte Füße im Joghurtabteilung sehen würden. Sie würden mich sicher komischerweise schauen, ganz schockiert, ich würde trotzdem vorbeigehen, und hinter mich würde es viel getuschelt. Na ja, dann hätten sie etwas am Abend zu Hause zu erzählen... genau wie ich gerade in meinem Blog, durchschnittliche Französin. Das Beste wäre aber, wenn meine spanische Schwiegermutter so etwas sehen würde. Sie wird schon ganz nervös, wenn meine Kinder durch ihren Gras ohne Unkraut Barfuß gehen... „Que se van a pinchar los pies!!!“ Sie werden sich die Füße stechen. Doch, man weiß nie, was sich da stecken könnte. Also ja, wenn meine Schwiegermutter so etwas sehen würde, würde sie bestimmt ein Herzinfarkt bekommen. Die Kultur des Barfußes in Deutschland... Hier sind die Kinder sehr häufig ohne Schuhen, und man richtet außerdem für sie Barfußpfade ein. Zieh deine Schuhe aus, und spüre endlich das Leben mit deinen Füßen! Mein erstes Barfußpfad war ein Erlebnis, ich ging mit nackten Füßen über Steinen, Tannenzapfen, Gras, Holz oder Erde, und ich muss schon sagen, ich habe es gemocht, genau so wie die Kinder. Es ist schön, die Welt mit den Füßen zu erleben. Ja, so etwas hätte mir als kleines Mädchen ganz gefreut. In dieser fernen Vergangenheit in Frankreich war ich die ganze Zeit barfuß, eine kleine Ausnahme in den Nachbarschaft, und ich glaube, die andere Eltern hatten sich nicht so gefreut, mich so zu sehen... „Nein, deine Schuhen bleiben am Fuß“, hatten sie zu meinen Freunden gesagt. „Das Boden ist voll von Steinen, und vielleicht könnte sich irgendwo ein Stück Glas stecken...“ Ich war aber selber ganz stolz. Das Haut unter meinen Füßen war richtig dick und unempfindlich, und ich ging fröhlich und ohne Schmerzen auf Steinwege. Wie der Mann in den Bergen. Ach... die Zeit der Kindheit... Jetzt habe ich aber ganz schöne feine empfindliche Füße, manchmal mit etwas Nagellack, ja klar... Wäre ich in Deutschland gewachsen, vielleicht würde ich noch heute im Supermarkt barfuß laufen. Das werde ich an meiner Schwiegermutter aber nicht erzählen. © Blandine Pluchet, 2013 Wenn ihr beim Lesen Spaß gehabt habt, dann bitte von meinem Blog einfach weiter sprechen...
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Je publie sur ma page photos quelques images du Pays Bleu, qui se situe entre Murnau et Garmisch-Partenkirschen au sud de la Bavière, au pied des Alpes.
Ces paysages ont inspiré nombre d'artistes, et j'ose espérer que mes quelques photos quoique très amateur rendront hommage à cette magnifique région... Es war den Tag von unseren ersten Fasching in Deutschland, und mein Sohn kam gerade von der Schule zurück, wo sie den ganzen Vormittag gefeiert hatten. "Hier sind deine Madeleines", sagte er zu mir, und reichte mir die Schüssel voll von den leckeren Madeleines, die ich ganz stolz und sorgfältig den Abend vorher bis Mitternacht gebacken hatte, obwohl ich wie allen Eltern selbstverständlich kaputt von dem Tag war. Ich blieb überrascht und verständnislos mit meiner vollen Schüssel zwischen den Händen. Ich begann mich enttäuscht zu fühlen, und bald traurig... Sah so aus, dass niemand meine französische Madeleines gemocht hatte... Mais pourquoi ?? Warum denn ? Ich fragte mein Sohn was er davon dachte. "Deine Madeleines waren nicht dekoriert, Mama. Alle andere Kuchen hatten Bonbons und Farben darauf." "Oh..." Die Geschichte war mir plötzlich etwas klarer geworden. Ein paar Monaten vergingen, ich vergaß meine Madeleines und es kam den Geburtstag meiner Tochter im Kindergarten. Ganz begeistert backte ich eine leckere Rezept aus Frankreich, und als ich meine Tochter danach holte, wurde mir gesagt, dass das Übrige tief gefroren wurde. Ich erinnerte mich plötzlich von den Madeleines, und traute mich nicht zu fragen, wie viel es übrig blieb. Meine Keks schmeckten sehr gut fand ich, aber es stimmt, sie sahen wie Kuh Scheiße aus, sicher. Ja leider, das kann ich jetzt schon sagen, im Vergleich mit den anderen Geburtstagskuchen, die ich später entdeckte. Am nächsten Fasching wurde mir von jemand direkt gefragt, dass ich etwas Deko auf meine Kekse gab. Ich hatte für mich selber angelächelt, davon denkend, dass ich bestimmt schon bekannt war, als die mit den Kuchen, die wie Kuh Scheiße aussehen... "Du Blandine, es ist ganz einfach. Im Supermarkt verkaufen sie farbigen Zucker schon verarbeitet, damit kann man auf die Kuchen zeichnen." "Esscht... ?" (mit französischen Akzent geschrieben) Ich sollte an diesem Tag eine großartige Entdeckung machen: die für Kuchen Deko-Abteilung. Unglaublich. Mehrere Meter lang, einen riesigen Auswahl von Dekorationen für Kuchen. Alle mögliche gefärbte Glasuren, Kuvertüre, Streusel, und weitere unbekannte deutsche Begriffe... ich entdeckte die Welt der industrielle Konditorei.... Ehrlich gesagt, ich wusste schon, dass so etwas existierte, aber in Frankreich war so eine Abteilung in meiner Erinnerung 50 Zentimeter breit, und ich war selten rein, so viel Zucker und synthetischen Kunststoffe hatten mir immer anwidert.. Ja, so ein Mensch bin ich leider, so eine die die Zutaten lesen musst, zu tief davon überzeugt und voll von Prinzipien... Geniess doch endlich das Leben, Blandine, ganz einfach... mit Farben... mit Farben schmeckt es besser! Und dieses Mal hatte ich Lust, dass man mich mag, dass jemand meine Kuchen isst, dass man später mir sagt „oh wie schön waren deine Kuchen Blandine, und wie toll haben sie geschmeckt...“ Dann ging ich wie eine neue Person durch Glasuren, kleine Goldkugel, Zuckerstreusel und so weiter, und fand endlich die Zuckerschrift. Ich nahm die Tuben von den fünf vorgeschlagenen Farben, vermied die Zutaten zu lesen, und dachte trotzdem, dass es wie farbige Zahnpasta aussah. An diesem Fasching waren meine Keks hervorragend. Jeder hatte ich mit einem Clown-Kopf gemalt, dank den Zuckerschrift und zusätzliche Schoko-Linsen für die Augen. Es sah einfach bunt aus, toll, und als ich nach dem Fest zurück kam, gab es keine übrige Kuchen. Ich war befriedigt. Na ja. Trotzdem nicht so begeistert... ja klar, es war gegen meine Natur so etwas zu benutzen... Wie weit sollte man sich leugnen, um sich unter den anderen zu verschmelzen... pff... so kompliziert kann das Leben sein... In Deutschland bin ich doch von den Kaffee-Kuchen entzückt. Diese Nachmittagspausen mit leckeren dicken Kuchen, mindestens dreimal so dick als diesen von den französischen Konditoreien freuen mich einfach. Auch wenn ich gerne öfters einen richtigen knusprigen Croissant essen würde... "Bitte ohne Glasur", würde ich die Bedienung bieten... Wenn ich aber meine Lieblingsapfeltorte aus Frankreich backen und anbieten würde, (Butterteig 3 mm hoch plus gebackene Apfelscheiben 2 mm hoch, also insgesamt 5 mm dick), wäre es wirklich lächerlich. "Oh, auf dieser Torte ist ein Auto gefahren", würde bestimmt jemand sagen, sie ist so flach... An den letzten Schulfest, habe ich mich entschieden, eine Schokolade-Creme vorzubereiten. Keine Lust mehr, an dem Kuchen-Dilemna mich zu konfrontieren. Meine Creme war einfach schwarz, mit ein paar Erdbeeren auf der Oberfläche. Ich habe meine Schüssel auf den Buffet gelegt, und zehn Minuten später, war sie leer. Da wurde ich endlich befriedigt, und entschied mich nur Cremen in der Zukunft zu vorbereiten. © Blandine Pluchet, 2013 Wenn ihr beim Lesen Spaß gehabt habt, dann bitte von meinem Blog einfach weiter sprechen... Wie jeden Vormittag stehe ich auf, schaue mich im Spiegel. Wie jeden Vormittag werde ich mich vorbereiten, bald ausgehen und mich in Nebel vertiefen... Da ich seit zwei Jahren in der Mitte des Nebels lebe. Da ich seit zwei Jahren im Ausland lebe. Mit der Zeit merke ich aber diesen Nebel fast nicht mehr. Als ob er nicht mehr da wäre, weil er immer da ist. Wie diese Deko-Elemente, an denen man jeder Zeit vorbeikommt, und sie nie mehr sieht. Den Nebel, in dem ich lebe, sehe ich nicht mehr, weil er eine Deko in meinem Alltag geworden ist. Man gewöhnt sich an viel. Die Gewohnheit wird Alltag, und man macht einfach damit. Das Schwierigste war, als ich diesen Nebel noch merkte. Als ich ins Ausland gekommen war, hatte alles zuerst noch wie eine Reise geklungen und ausgesehen. Die Sprache von dem Land kannte ich gut. Am Anfang habe ich mich riesig gefreut, in einer fremden Sprache mich zu unterhalten. Dieses Gefühl. Als ob man eine Grenze entfernt hätte. Eine andere Welt konnte ich dank dieser Sprache entdecken, die Türe dieser Welt öffneten sich vor mir. Es war eine hohe Selbstbefriedigung. Eine fremde Sprache zu können bringt ein Gefühl von Freiheit. Ich unterhielt mich also in einer fremden Sprache, was einfach begeisternd war. Die Leute freuten sich auch, dass ich die Sprache so gut konnte. Ich genoss es, ich bemühte mich zu verstehen, ich konzentrierte mich, und es klappte ungefähr, weil ich ungefähr verstand. Und wenn es ungefähr klappt, wenn man so glücklich ist, eine Kommunikation in einer anderen Sprache zu schaffen, haltet man nicht seinen Sprechpartner an jeden Satz an. Irgendwie, es würde die Kommunikation kaputt machen. So schlimm ist es nicht, denkt man, man lässt sich nicht von einigen unbekannten Wörter einschüchtern. Ungefähr. Alles ist aber ungefähr. Man lebt ungefähr. Mit diesem Ungefähr merkt man irgendwann, dass es nicht reicht. Dieses Ungefähr bringt irgendwann im Alltag Missverständnisse. Man bleibt zuerst mit dem Glauben, dass man verstanden hat. Die andere haben auch geglaubt, wir haben es verstanden. Öfters gibt es aber auch diese Wörter und Ausdrücke, wo man die Übersetzung doch versteht, aber wo der Sinn einfach ganz anders ist... Kulturelle Codes und Unterschiede, und zusätzlich noch die Verhalten, die Sprache ohne Wörter... wenn man im Ausland lebt, und wenn man eine Sprache nur ungefähr kann, beherrscht man diese Feinheiten nicht. Eine Lust von Perfektion entwickelt sich, und gleichzeitig, das Bewusstsein und die Frustration, dass man leider davon noch so weit ist... Bald fühlt man sich dumm, und langsam... Heute, wie jeden Vormittag, werde ich wieder dem Nebel entgegentreten. Bewusst von allen Informationen, dass ich wieder verpassen werde, bewusst von allem, dass ich nicht genau ausdrucken werde... Bestimmt werden meine Sprechpartner wieder daneben verstehen, und nicht was ich sagen wollte. Mit der Zeit habe ich mich trotzdem daran gewöhnt, und fast würde ich diesen Nebel nicht mehr merken. So ist es. An viel kann man sich gewöhnen. Auch im Nebel zu leben. Vor ein paar Tagen bin ich nach Frankreich zurückgefahren. Ich habe plötzlich gemerkt, fast überrascht, dass die Welt so klar sein kann. Diese Klarheit hat mir gut getan. Es erleichtert, wenn alles so einfach und so verständlich ist. Ich bin trotzdem in Nebel zurückgekommen. Weil ich es genieße. So komisch und verrückt bin ich bestimmt. Solche Leute, die sich das Leben immer kompliziert machen sollen. Ich bin doch in Nebel zurückgekehrt. Weil ich Nebel mag. Ich mag ihn, weil ich weiß, es steckt sich hinter etwas, es gibt etwas zu forschen und entdecken. Ich lebe gerne im Nebel, weil ich weiss, der Nebel löst sich langsam mit der Zeit... Und diesen Moment liebe ich vor allem. Der Moment, wo der Nebel sich ruhig löst, und etwas Sonne sich sehen lässt. © Blandine Pluchet, 2013 Wenn ihr beim Lesen Spaß gehabt habt, dann bitte von meinem Blog einfach weiter sprechen... Es war einen Wintervormittag, auf dem Alltagsweg zwischen Kindergarten und Arbeit. Ein Vormittag unter dem Schnee, wo die Straßen schon geräumt waren... Ein Himmel grau und tief, und Wochen schon, dass die Sonne nicht durchgedrungen war... so lang schon, dass man sich fragen konnte, ob die Menschheit irgendwann sie wieder sehen würde. Die Welt schien die Zeit angehalten zu haben, es gab nur Autos auf dem Autobahn, die durch weiße Felder und nackte Bäumen fuhren, eine schwarz-weiße Welt, eine Eindruck von Irrealität... Und im Hintergrund, die Radio und dieselbe Musik seit Jahren, oder eine Neuigkeit die schon alt geworden war, weil sie schon zu viel wiederholt wurde... Nachdenklich, hörte ich plötzlich am Radio das Vormittagsthema: „Sollte man sein Auto jeden Tag waschen ?“ Klar, ein Topaktuellthema, den Alltag von jedem, bestimmt. Und gleich wurde ich von meinen poetischen Gedanken entfernt. Ich träumte nicht, ich lebte in Deutschland. Non, ça ne peux pas être vrai, doch schon, es war wahr, so ein Thema konnte man in Deutschland diskutieren. Ich schaute dann unter meine Füßen, schaute noch meine Windschutzscheibe, und stellte mich die Karosserie meines Autos vor. Sicher, dass ich mein Auto nicht jeden Tag wusch ! Ich wechselte das Programm, fuhr weiter durch Winter und Kälte und parkte etwas später auf einen Parkplatz. Links ein Audi, super sauber. Rechts, ein VW-Bus funkelte. Hinter, ein BMW mit wenigen Spuren von Verschmutzung. Überall Auto, die schienen, leuchteten, strahlten, glänzten. Auch am Schneetagen. Nein, ich übertrieb nicht, es gab doch ein paar schmutzige Autos, aber so wenig. Hmm, es sah also doch so aus, dass einige Leute den Auto doch jeden Tag wuschen. Irgendwie begann ich mich zu schämen. Was mir bis jetzt unbewusst geblieben war: mein Auto war schmutzig. Und da kam die unabwendbare Frage : sollte ich doch mein Auto jeden Tag waschen ? Mein schmutziges Auto, unseres Familienauto... ein Golf, ja klar, ein typisches Familienauto in Deutschland, ohohoh, da hätten bestimmt alle VW-Bus-Fahrer gelacht. Später hatte ich es mit einem Freund besprochen. Er lachte. Er erzählte mich seines Erachtens ein typisches Bild von Frankreich : Ein schmutziges Renault am Ende der Welt in der französischen Landschaft. Ich lachte, aber etwas gequält. Dieses Renault war dieses meinen Eltern. Ja, ich bin eine authentische Französin der Landschaft, selbstverständlich nicht von Paris ! Dieses Renault war also das Auto, mit dem wir jedem Tag in die Schule gefahren waren. Das mit dem wir in Ferien durch Deutschland gefahren waren, Kofferraum voll von Gepäcks. Es sah so aus, dass wir ein richtiges Klischee aus Frankreich waren, auf den Autobahnen ohne Geschwindigkeitsgrenzen, mit unserem vollen schmutzigen französisch-immatrikulierten Renault... Attention! Da, kommen BMWs, Audis, und Kabrioletts, die uns wiederholen... Na. Was sollte ich jetzt machen? Ich wusste es schon, wie das Auto in Deutschland wichtig, gepflegt und geliebt war... Autos in Deutschland... auch auf der Zugspitze, die Höchste Spitze von Deutschland gibt es ein BMW-Auto auf einer Bühne. Ja doch, glaub mir, ich habe es gesehen! Das würden aber meine französische Kollegen nicht glauben können, dass man ein Auto so hoch bringen kann... Ein Auto wie ein Gott, dort ganz oben, das fast den Himmel berühren würde... Ich traf doch bald eine Entscheidung. Wäre hier in Deutschland das Auto und die Autopflege ein Integrationsfaktor? Ja, vielleicht. Trotzdem, ich werde mein Auto nicht jeden Tag waschen. Weil ich es einfach nicht könnte. Weil ich nicht schaffen würde, dass so etwas eine Priorität für mich wird. Irgendwie, ich wurde in tiefen Frankreich anders erzogen und geformt. Und so werde ich (leider oder glücklicherweise) bleiben. Ich bin für die Vielfalt den Kulturen. Dann habe ich mich entschieden, meine französische Besonderheiten zu behalten, hoffentlich könnte es für die anderen bereichernd sein. Also entschieden. Mein Auto wird schmutzig bleiben. Gut. Vielleicht morgen, wasche ich es doch eine Kleinigkeit... aber nicht zu oft, ok? Weil ich meine kulturelle Besonderheiten behalten möchte, auch wenn ich ein Klischee sein werde. © Blandine Pluchet, 2013 Wenn ihr beim Lesen Spaß gehabt habt, dann bitte von meinem Blog einfach weiter sprechen... (Text auf Deutsch unten) Ici commence le blog d'une française qui vit depuis deux années en Allemagne. Une française qui pensait qu'elle connaissait déjà l'Allemagne, parce qu'elle avait participé à divers échanges, parce qu'elle y avait étudié un temps, parce qu'elle y était tombée amoureuse. Une française qui s'était complètement trompée, et qui recommence aujourd'hui à découvrir et expérimenter la vie en Allemagne. Alors moi, Blandine (avec un a), originaire de France, je voudrais raconter, témoigner, rire, me plaindre, m'étonner, m'émerveiller à travers ce blog. Dans ce qui sera écrit en allemand, il y aura des fautes de grammaire et d'orthographe. L'allemand n'est pas ma langue maternelle, et j'ai fait des études de physique, pas de germanistique. Mais j'ose tout de même. Peut-être y aura-t'il même des malentendus en allemand. Je ne peux malheureusement parler cette langue qu'avec des fautes. Et j'ai été élevée en français, mes pensées ont été forgées en France, avec d'autres comportements, caractéristiques, subtilités, spécifiques à la culture de ce pays. Il y a encore beaucoup de choses que je n'ai pas compris en Allemagne. Beaucoup de choses qui restent peu claires, incertaines. Mais je suis heureuse d'être ici. Je continue de m'étonner, j'y vis courageuse, aussi face aux difficultés, parce tout simplement j'aime être à l'étranger, insatiable de découvertes et d'apprentissages. Et... oui, on ne peut pas l'entendre, quand on me lit en allemand. Je veux dire, mon accent. Oui, j'ai un énorme, typique accent francais... peut-être qu'on peut se l'imaginer. Et pardonner ainsi mes fautes en allemand... © Blandine Pluchet, 2014 Si vous avez aimé lire, alors partagez mon blog svp... * * * Hier beginnt der Blog einer Französin, die seit 2 Jahren in Deutschland lebt. Eine Französin, die dachte, sie kennt schon Deutschland, weil sie hier an mehreren Austausche teilgenommen hatte, weil sie hier eine Zeit studiert hatte, weil sie hier sich verliebt hatte. Eine Französin, die sich total verwirrt hat, und die jetzt das Leben in Deutschland weiter erfährt und entdeckt. Also ich, Blandine (mit 'a') aus Frankreich, möchte in diesem Blog auf Deutsch erzählen, bezeugen, lachen, mich beschweren oder staunen. Es wird Grammatik- und Rechtschreibensfehler haben (und es gibt vielleicht schon, bitte zählt nicht wie viel...). Deutsch ist nicht meine Muttersprache, und ich habe Physik studiert, keine Germanistik. Ich traue mich trotzdem. Es wird vielleicht Missverständnisse haben. Die Sprache kann ich leider nur noch mit Fehler. Und ich wurde auf französisch erzogen, meine Gedanken in Frankreich gebildet, andere kulturspezifische Verhaltensweisen und Merkmale, andere Feinsinnen. Viel habe ich in Deutschland noch nicht verstanden. Viel bleibt mir noch unklar, unbewusst. Trotzdem bin ich froh hier zu sein. Ich staune weiter, ich erlebe mutig, auch die Schwierigkeiten, weil ich einfach liebe, im Ausland zu sein, und super gerne weiter entdecke und lerne. Und ja, man kann ihn nicht hören, wenn man mich liest. Ich meine, mein Akzent. Ja, ich habe einen riesigen, typischen französischen Akzent... Vielleicht könnte man sich ihn vorstellen. Dann könnte es meine Fehler entschuldigen... © Blandine Pluchet, 2013 Wenn ihr beim Lesen Spaß gehabt habt, dann bitte von meinem Blog einfach weiter sprechen... Quand on m'avait dit l'été dernier que c'était un été avec peu de moustiques, je ne l'avais pas cru. Honnêtement, je n'en avais jamais vu autant. Impossible de sortir dans le jardin sans croiser un des ces insectes, et bien difficile d'éviter celui qui avait décidé de passer à l'attaque. Aussi le soir, nous faisions attention en ouvrant les fenêtres... éteignions les lumières, et tout et tout... Cette année 2013 en Allemagne débuta par un hiver infini en noir et blanc, tant qu'on en venait à se demander si l'humanité reverrait un jour le soleil. Mais enfin, le printemps osa pointer quelques bourgeons, hésitant tout de même, sous des trombes d'eau et des inondations. L'eau stagnante s'installa un peu partout, et la chaleur revint tout à coup au grand bonheur de tous. Une météo de rêve, aussi pour les moustiques. Ils l'ont expliqué à la radio. La famille des Culicidae (ce sont eux) allait cette année proliférer. Moi, je me suis juste souvenue de l'année précédente, puis j'ai pensé « Oh non... encore une fois ». Mais bon, je croyais connaître, alors on n'allait pas me faire peur. Pourtant. J'étais loin de m'imaginer la réalité. Quand on s'installe dans un endroit étranger (deux petites années que nous vivons en Allemagne), on amène quelques infos dans les bagages, on discute avec les gens, on s'imagine ce qu'on ne connaît pas... mais la confrontation à la réalité, c'est autre chose... Et puis, quand on écoute la radio dans une langue qui n'est pas la nôtre même si on la comprend à peu près, les informations et les événements relatés gardent une certaine distance, ils atteignent plus difficilement notre sphère émotive. C'est finalement comme si je n'habitais qu'à moitié là, observatrice étrangère, comme si ce pays, je ne l'avais pas autant dans les tripes que si j'y avais passé la majeure partie de ma vie... Alors, les moustiques, on en parlait autour de nous, mais bon... Rien ne remplace le vécu personnel, c'est bien connu. Jusqu'à ce fameux soir, en rentrant du lac en vélo (nous habitons dans une région de lacs...). Et l'attaque. Il faisait encore chaud, nous nous étions bien baignés, nous roulions dans les bois. Et soudain, dans la côte où nous poussions bravement nos vélos, ils nous sont tombés dessus. En nuée, ils passèrent à l'attaque. Nos bras et nos jambes nues à leur merci, des dizaines de moustiques essayant de nous planter leur trompe dans la peau pour sucer notre sang... Panique. Mon mari et moi encourageant tant bien que mal nos enfants à pousser les vélos dans la côte, surtout ne pas s'arrêter, même si la fatigue osait survenir... C'était la panique, et les moustiques devaient vivre un grand moment d'extase... Que je rassure tout le monde, nous avons survécu. Avec des piqûres et des démangeaisons pour quelques jours, on s'en tirait pas si mal. C'était donc cela les moustiques en 2013. Des nuées qui vous tombent dessus, assoiffées de sang, des nuées qui attaquent en bandes organisées ici, en Allemagne, en Europe. Évidemment, dès le lendemain, je suivis l'exemple de notre voisin. J'avais compris. J'installais des moustiquaires à toutes les fenêtres. Pour une fois dans ma vie, je ne me suis pas vraiment laissée le temps de la réflexion. Cela faisait par ailleurs déjà quelques jours que nous n'ouvrions plus les fenêtres la nuit à cause des petites bêtes, et nous manquions d'air. Quel soulagement. Ils étaient toujours là, derrière les portes et les fenêtres. Presque on aurait eu envie leur tirer la langue, « Nananère, vous n'entrerez pas ». Ils restaient collés aux moustiquaires... A présent, quand je rentre dans ma maison, je découvre une sensation de liberté inconnue jusqu'alors. Du jardin inhospitalier à la maison qui respire... je peux enfin ouvrir les fenêtres sans me poser de questions... de l'air, et que la lumière soit... quand même, je vais l'écrire : vive les moustiquaires ! Oui, nous sommes passés aux grands moyens. Plus une sortie à l'extérieur sans le fameux élixir anti-moustiques. Des vêtements couvrant autant que possible et plutôt clairs, parce que le noir les attireraient... et plus de parfum... J'ai décidé de protéger les toiles d'araignées sur les cadres de mes fenêtres, car aujourd'hui, je vénère tous les prédateurs des Culicidae... oui, petit moustique, viens te prendre au piège de la belle toile... d'araignée ! J'écoute le soir avec délice les coassements des batraciens dans mon jardin en leur souhaitant bon appétit... petits, petits, venez, chers prédateurs de moustiques... vous aussi les oiseaux et les chauve-souris, vous êtes les bienvenus, ce soir c'est la fête, régalez-vous ! (là, c'est mon fils qui va être content... entre crapauds, chauve-souris et araignées, ça va être Halloween tous les jours à la maison). Plongée dans mes réflexions, haïssant au plus haut point ces insectes sanguinaires, je prends soudain conscience de leur rôle. Et oui, ils servent aussi à quelque chose, les moustiques. Un petit tour sur Wikipédia, et j'apprends qu'ils participent à la pollinisation, qu'ils font bien sûr partie de la chaîne alimentaire (comment fêterions-nous Halloween sans eux...), mais aussi que leurs larves représentent une part importante de la biomasse des écosystèmes aquatiques et participent ainsi à la bio-épuration des eaux marécageuses... Et voilà, encore une fois, je donne raison à la nature. Chaque être qui la peuple a son rôle à jouer, et la complexité des écosystèmes nous étonnera toujours, nous les humains. Puis ces écosystèmes, nous en faisons aussi parties, ce sont eux qui nous ont créés. Alors voilà, restons modeste face à la grandeur du monde, admirons et respectons les équilibres. A nous de faire fonctionner notre imagination pour nous adapter et nous protéger. Oh, j'en viendrais presque à remercier les moustiques de stimuler un peu notre intelligence. Oserais-je ? |
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